Das Programm Miet den Prof der BHT bietet Schülern einen Einblick in die Fortführung der Schulfächer im Studium.

Mein Angebot hier in der Elektronik richtet sich nicht nur an Schüler der Oberstufe. Gerade die Schüler der Grundschule können hier früh erfahren, was in einer Hochschule passiert und dass die Arbeit im Studium auch Spass macht.

Für die Klassenstufen 1 bis 6 der Grundschulen kann ein Termin im Elektronik-Grundlagenlabor vereinbart werden. Hierbei wird eine einfache elektronische Schaltung von den Schülern aufgebaut, in Betrieb genommen, ausprobiert und messtechnisch untersucht. Das geschieht praxisnah und ohne viel schwierige Theorie. Der Zeitaufwand liegt bei etwa 3 bis 3,5 Stunden.

Bereits erfolgreich wurde eine Lichtschranke mit Infrarot-LEDs zur Ansteuerung einer Glühlampe mit einem MOSFET-Transistor aufgebaut. Dieses Projekt haben Klassen der Klassenstufen 1 bis 4 erfolgreich gemeistert.

Moderne Halbleitermaterialien - was können die denn besser?

Die Elektronik basiert seit Jahren auf Bauelementen aus Silizium. In den letzten Jahren sind neue Materialien erforscht worden und haben die Markteinführung hinter sich. Diese Wide-Bandgap-Semiconductors wie z.B. SiC (Silizium-Carbid) oder GaN (Gallium-Nitrid) erlauben insbesondere in leistungselektronischen Anwendungen eine Reduzierung von Verlustleistung und installierten Energiespeichern.

In der Veranstaltung wird die Rolle der Halbleiter für das Stellen elektrischer Energie thematisiert und die Rolle der neuen Materialien herausgearbeitet. Der Kontext zur aktuellen Klimadiskussion wird hergestellt und es soll vermittelt werden, dass die Elektrotechnik hier eine Schlüsseltechnologie ist.

Hybridantriebe - was ist daran denn das Besondere?

Automobile mit hybridem Antrieb sind in aller Munde. Aber was ist das eigentlich, ein hybrider Antrieb? Wo kann man den einsetzen und welches Potenzial bietet ein solcher Antrieb? Das soll ja toll in der Stadt sein - aber auf der Autobahn? Ist Elektroantrieb gleichbedeutend mit "langsam"?

Während die Funktionsweise eines Verbrennungsmotors meist bekannt ist, wird der elektrische Antriebsstrang eher mit der U-Bahn als mit einem Sportwagen assoziiert. Aber eine U-Bahn kann auch anders.

In der Veranstaltung wird ein hybrider Antriebsstrang eines Pkw in seiner Funktion beschrieben. Hieraus wird entwickelt, welche Stärken und Schwächen dieser Antrieb hat. Zusammen mit den Schülern werden die Unterschiede von konventionellem, elektrischem und hybridem Antrieb herausgearbeitet. Es wird diskutiert, ob ein rein elektrischer Antrieb eine Alternative darstellen kann. Leistungsdaten, Nutzbarkeit und Schadstoffemission werden gegenübergestellt.

Ziel der Veranstaltung ist es, eine Sensibilität für die aktuellen Diskussionen hinsichtlich der Konzepte für automobile Konzepte der Zukunft zu schaffen. Die Automobilindustrie in Deutschland beginnt, dem internationalen Trend zu alternativen Antriebskonzepten zu folgen und bietet damit zukünftigen Hochschulabsolventen das Potenzial eines Arbeitsplatzes in diesem Bereich.