Die zunehmende Digitalisierung der Arbeit und der Gesundheitsvorsorge wirft die Frage auf, unter welchen Voraussetzungen digitale Unterstützungsangebote tatsächlich wirksam sind und welchen Qualitätsanforderungen sie genügen sollten. In der betrieblichen Gesundheitsförderung stellt sich zudem die besondere Herausforderung, verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen auch in digitalen Angeboten angemessen abzubilden und digitale Angebote in bereits bestehende Strukturen des BGM zu integrieren.
Care4Care
Das Ziel des Care4Care-Projektes ist die Entwicklung eines hybriden Angebotes zur Gesundheitsförde-rung in der Pflege, welches Pflegekräfte und deren Führungskräfte dabei unterstützt, Arbeit gesund-heitsförderlich zu gestalten und die individuellen gesundheitlichen Ressourcen zu stärken. Das Ange-bot zielt hierbei darauf ab, die Bedürfnisse aller drei Pflegeteilbranchen (Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegeeinrichtungen) gleichermaßen anzusprechen.
Implement - Erfolgsfaktoren der Implenetierung digitaler Angebote in der Betrieblichen Gesundheitsförderung
Das Projekt Implement ist eine Fortsetzung des Projekts Digi-Exist. Ziel ist es, die Bedingungen für eine erfolgreiche Implementierung von webbasierten Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung in Klein- und Mittelbetrieben zu identifizieren.
Das Projekt wird mit Partnern der Universität Lüneburg und mit der oncampus GmbH durchgeführt und von der AOK Nordost finanziert. Das Projekt ist im November 2019 gestartet, die Laufzeit beträgt 36 Monate.
Im Mittelpunkt dieses Forschungsschwerpunkts steht die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Anforderungen, Ressourcen, Belastungen und der Gesundheit von Beschäftigten in unterschiedlichen Organisationen.
Ein Forschungsschwerpunkt liegt in der praktischen Umsetzung von Forschungsergebnissen im Rahmen betrieblicher Veränderungsprozesse und der betrieblichen Gesundheitsförderung. Zentrales Leitprinzip ist hier die Partizipation und das Empowerment von Beschäftigten.
In der Arbeitswelt nimmt das Thema Flexibilisierung einen immer größeren Stellenwert ein. Die Flexibilitätsanforderungen der Arbeitswelt haben eine zeitliche und eine räumliche Dimension. Während die zeitliche Dimension sich auf flexible Arbeitszeiten und Beschäftigungsformen bezieht, betrifft die räumliche Flexibilität die Forderung nach hoher regionaler, nationaler oder internationaler Mobilitätsbereitschaft.
Welche psychosozialen und gesundheitlichen Auswirkungen eine hohe räumliche Mobilität hat, wurde bislang wenig untersucht. Dies war die Ausgangsfrage des Projekts Anforderungen und Folgen beruflich bedingter räumlicher Mobilität – eine Untersuchung mit Wochenpendlern am Psychologischen Institut 1 der Universität Hamburg (gefördert durch die Karl-Ditze-Stiftung der Universität Hamburg).
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Frauen geförderten Forschungsvorhabens Untersuchung zur gesundheitlichen Situation von Frauen in Deutschland – eine Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Entwicklung in West- und Ostdeutschland wurde der Forschungsstand zu den frauenspezifischen Besonderheiten des Zusammenhangs von Arbeitsbedingungen und Gesundheit aufgearbeitet.
Hier wurde u.a. die Frage behandelt, unter welchen Voraussetzungen die unter dem Stichwort ‘Doppelbelastung' diskutierte parallele Tätigkeit in Erwerbs-, Haus- und Familienarbeit auch positive gesundheitliche Effekte bringen kann.
Unter dem Dach des Gender- und Technik Zentrums werden verschiedene Projekte zur Förderung der Chancengleichheit in Forschung und Lehre sowie zu Fragen von Gender und Diversity durchgeführt.
Diversity an der Berliner Hochschule für Technik
Gender- und Technikzentrum an der Berliner Hochschule für Technik