Die Lehrveranstaltung besteht aus einer Übung und einem praxisnahen Projekt

Auf der Grundlage eines wissenschaftlichen Scoringmodells (Übung) soll ein FM-gerechtes Nutzungskonzept entwickelt werden. Dieses soll nicht nur den größtmöglichen Nutzen aller Flächen (!!!) und die geringsten Risiken dauerhaft gewährleisten, sondern damit soll auch gleichzeitig ein Gesamtkonzept für die gesamte Liegenschaft entwickelt werden!

Übung: Für die o.g. Projektaufgabe wird exemplarisch ein Scoringmodell erarbeitet, mit dem Ziel, Prüfkriterien für Immobilien-Portfolios zu entwickeln. Insbesondere sollen dabei zwei Achsen betrachtet werden:

1. Achse: Nutzen

Was sind die entscheidenden Faktoren um den „optimalen Nutzen“ für einen Immobilienbestand zu bewerten? Welche Punkte sind besonders wichtig für:

·        die Ökologie

·        die sozialen Faktoren und

·        die Ökonomie, - auch bei einem Non-Profit-Auftraggeber

 2. Achse: Risiken

Was sind die entscheidenden Faktoren um die „Risiken“ zu bewerten?

·        die Ökologie

·        die sozialen Faktoren und

·        die Ökonomie

Projekt:

Dabei sollen nicht "nur" die Gebäude an sich betrachtet werden, sondern auch die Markt- und Stadtentwicklung, die Nachnutzungsmöglichkeiten/ Flexibilität und wie insgesamt die Anforderungen an dieser Spezialimmobilie an diesem Standort umgesetzt werden können.

Projekt: Entwicklung eines optimierten Immobilienportfolios für die Liegenschaft "ÖKOINSEL" in Zusammenarbeit mit dem FEZ Berlin 

Die "Ökoinsel" liegt in einem Bereich des FEZ und weist einige Probleme auf. Darauf soll in diesem Projekt eine Antwort gefunden werden,  u.a.:

  • Interessante Lage, nicht weit vom S-Bahnhof entfernt, noch mit der Berliner S-Bahn erreichbar, aber dennoch isoliert
  • Schwer zu finden, Eingang liegt versteckt
  • Hoher Sanierungsbedarf (Baumängel, energetische Gebäudesanierung)
  • Keine Gastronomie, kein Grund dort zu verweilen, um bestimmte Prozesse zu beobachten
  • Das Tropenhaus: sehr ansprechend gestaltet, aber auch sehr versteckt, kaum genutzt
  • Das „Pflanzhaus“ > nur für die Gärtner und Pflanzen
  • Es fehlt ein Gesamtkonzept, um diese „Ökoinsel“ mehr in das FEZ einzubinden

Projekt: Entwicklung eines optimierten Immobilienportfolios für die Liegenschaft Ulmenhof in Zusammenarbeit mit der Stephanus Stiftung,Berlin. 

Das Grundstück liegt in der Nähe des S-Bahnhofes Wilhemshagen. Ein Gebiet, das sich touristisch immer mehr entwickelt. Dieses Gelände ist zurzeit mit denkmalgeschützen Häusern bebaut, die alle unterschiedlich genutzt werden und zum Teil erheblichen Sanierungsstau aufweisen. 

Von den Studierenden wurden interessante Vorschläge für vier sanierunsgbedürftige Gebäude/ für die Entwicklung des gesamten Areals entwickelt.

Entwicklung eines optimierten Immobilienportfolios für die Liegenschaft am Peetzsee in Zusammenarbeit mit der Stephanus Stiftung, Berlin.

Das Grundstück liegt direkt am Peetzsee in Grünheide. Ein Gebiet, das sich touristisch immer mehr entwickelt. Dieses Gelände ist zur Zeit mit 5 Häusern bebaut, die alle unterschiedlich genutzt werden und zum Teil erheblichen Sanierungsstau aufweisen. 

Es soll ein Konzept entwickelt werden, um nicht nur den größtmöglichen Nutzen aller Flächen (!!!) und die geringsten Risiken dauerhaft zu gewährleisten, sondern es soll auch ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das insgesamt eine bessere Nutzung der Liegenschaft  ermöglicht und auch zu den Zielen des Trägers paßt.

Entwicklung eines optimierten Immobilienportfolios für das Gebäude des SSE in Zusammenarbeit mit den Bäder-Betrieben Berlin.

In dem riesigen Komplex der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) werden einige Bereiche stark genutzt, andere kaum, andere stehen leer oder befinden sich immer noch im Rohbauzustand.

Thema: Wie geht man mit leerstehenden Flächen um in einem stark genutzten Gebaude, am Beispiel der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) 

Es wurden unterschiedliche Konzepte entwickelt , um den größtmöglichen Nutzen aller Flächen (!!!) und die geringsten Risiken dauerhaft zu gewährleisten

Entwicklung eines Immobilienportfolios für das Areal des BIZWA (Bildungs- und Innovationszentrum Waldfrieden) in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Berlin. 

Welche Gebäude (z.T. stehen sie unter Denkmalschutz) sollen wie entwickelt werden, um den größtmöglichen Nutzen und die geringsten Risiken dauerhaft zu gewährleisten?

Dabei sollen nicht "nur" die Gebäude an sich betrachtet werden, sondern auch die Markt-und Stadtentwicklung, die Nachnutzungsmöglichkeiten/ Flexibilität und wie insgesamt die Anforderungen an eine Spezialimmobilie für die Freizeit an diesem Standort umgesetzt werden können

Entwicklung eines Immobilienportfolios für das Areal entlang der Markstraße 13- 15 (Ostkreuz) in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und dem DJH (Deutschen Jugend Herbergswerk). Welche Gebäude (z.T. stehen sie unter Denkmalschutz) sollen wie entwickelt werden, um den größtmöglichen Nutzen und die geringsten Risiken dauerhaft zu gewährleisten?

Dabei sollen nicht "nur" die Gebäude an sich betrachtet werden, sondern auch die Markt-und Stadtentwicklung, die Nachnutzungsmöglichkeiten/ Flexibilität und wie insgesamt die Anforderungen an eine Spezialimmobilie für die Freizeit an diesem Standort umgesetzt werden können.

FEZ: Freizeit- und Erholungszentrum in der Wuhlheide: Die vorhandenen Geschäftsfelder wurden analysiert und strategisch neu ausgerichet.

Im Rahmen dieses Projekts wurde modellhaft ein Portfoliomanagementsystem für neun ausgewählte Schulen im Stadtteil Märkisches Viertel entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Reinickendorf und den SchulleiterInnen von den 9 Schulen. Freundlicherweise wurde den Studierenden die Möglichkeit eröffnet nicht nur die Schulen eingehend zu besichtigen, sondern auch Einsicht in alle Betriebsdaten zu nehmen um damit ein möglichst praxisnahes Portfoliomanagement zu entwickeln. Die Arbeit bestand ausfolgenden Elementen:

  • Bestandsaufnahme der relevanten Objekte und Analyse der Ist-Situationen
  • Strategievorschlag und Formulierung, insbesondere Definition der Zielstruktur für das jeweilige Portfolio
  • Formulierung einer Portfoliostrategie
  • Im Rahmen des Portfoliomanagements erfolgt eine Auswertung des Portfolios in Richtung in
    • bauliche Unterhaltung,
    • Wartung und
    • Störungen
  • Diese Bereiche wurden für alle neun Objekte vor dem Hintergrund der hochbauseitigen Belange, der energetischen und TGA- Belange sowie der Wirtschaftlichkeit und einer umfassenden FM-Sicht analysiert und ausgewertet. Dabei wurden auch Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich der Flächenausnutzung untersucht (höherer Bedarf an Grundschulklassen).
  • Auf dieser Grundlage können nun bei dem Bezirksamt Entscheidungen auf der Portfolioebene vorbereitet werden, die unter anderem Empfehlungen hinsichtlich der Substanzerhaltung und der Instandsetzung und weiterer Optimierungen im Bau- und FM-Bereich geben.
  • Für das Projekt sollen nutzerspezifische Instrumente zur wertorientierten Planung, Steuerung und Kontrolle der Immobilienportfolios vorgestellt werden.
  • Aufbau eines benutzerspezifischen Kriterienkatalogs zur Sicherstellung einer einheitlichen Analyse der jeweilig betrachteten Objekte hinsichtlich der baulichen Unterhaltung, Wartung und Störungen.