Methodik der kontinuierlichen Deformationsmessungen mit Beschleunigungsaufnehmern am Beispiel des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg

Bachelorarbeit - Daniel Jakubowski - Sommersemester 2013

Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg:

Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg liegt im Nord-Osten der Stadt Magdeburg und ist ein sehr wichtiges Glied in der Wasserstraßenverbindung Hannover-Magdeburg-Berlin. Im Mittelpunkt des Bauwerkes liegt die Kanalbrücke, welche den Mittellandkanal über die Elbe führt. Ziel war es die Elbe schnell und zu fast jedem Zeitpunkt zu überqueren, unabhängig vom Wasserstand. Vor dem Bau des Wasserstraßenkreuzes mussten Schiffe einen Umweg von 12 km fahren, um die Elbe zu überqueren. Dies war jedoch nur bei ausreichendem Wasserstand möglich. Bei jährlich vorkommenden Niedrigwasser der Elbe war das Überqueren der Elbe mit einigen Problemen verbunden. So konnte dieser Teil der Elbe gar nicht befahren bzw. mussten Teile der Ladung umgeladen werden, damit der Tiefgang reduziert wird. Mit dem Bau begonnen wurde bereits in den 30er Jahren, allerdings wurde der Bau aufgrund des 2. Weltkriegs wieder eingestellt. Nach Kriegsende wurde das Projekt jedoch durch die DDR nicht fortgeführt. 1992 entschied man sich, nach Prüfung der Sachlage, das Wasserstraßenkreuz zu bauen, da es sich hierbei um die wirtschaftlichste und ökologischste Variante handelte.

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Quelle: WNA-Magdeburg, Animation

Baubeginn war im Januar 1998. Die geplante Bauzeit betrug 5 Jahre, welche auch eingehalten wurde. Das Bauvolumen belief sich auf 210 Millionen Euro Brutto. Die Kanalbrücke besteht aus zwei Haupteilen. Zum einen aus der Vorlandbrücke mit 690 m. und zum anderen aus der Strombrücke mit 228 m. Somit ergibt sich eine Gesamtlänge von 918 m. Die Trogtiefe beträgt 4,25 m auf einer Trogbreite von 34 m. Die komplette Brücke beruht auf einer Stahlkonstruktion. Optisch unterscheiden sich die beiden Teilbrücken voneinander. Die Pfeiler der Vorlandbrücke haben eine Schiffspanntenform und sollen so den Nutzen des Bauwerks, den Schiffsverkehr, symbolisieren. Die Strombrücke hingegen fällt durch ihr hervortretende Fachwerkkonstruktion auf. Am Anfang und Ende der Strombrücke befinden sich zwei Pfeilerpaare, welche in Form eines Prismas gebaut wurde. Auch das unterstreicht die Trennung beider Brückenteile voneinander.

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Quelle: Broschüre Wasserstraßenkreuz Magdeburg