Unternehmen/Organisationen stehen in umfassenden Verántwortungszusammenhängen und in einem Geflecht von Ansprüchen, die von unterschiedlichen Aktuer*innen an sie herangetragen werden. 

Um die Reichweite und mithin auch die Grenzen unternehmerischer Verantwortung in ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Hinsicht belastbar bestimmen zu können, kann das Modell der Kernverantwortung herangezogen werden. 

Es geht von der Einbindung einer Organisation in gesellschaftliche Diskurszusammenhänge aus, bei dem sich jedes Unternehmen zu virulenten Themen seiner Zeit verhalten und verantwortliche Antworten finden muss. Exemplarische Beispiele sind etwa der Klimawandel, Ressourcenknappheit, Migration oder die Digitale Transformation.

MIt Bick darauf, was die eigene Verantwortung im Kern ausmacht, sind Unternehmen herausgefordert, in wertepluralen gesellschaftlichen Umwelten ihre Vorstellung von Verantwortung mit den laufenden Diskursen auszubalancieren, d.h., sich bei Vorwürfen begründet zu rechtfertigen und/oder proaktiv Aktivitäten zu starten und verantwortungsrelevante Impulse zu setzen.  

 

 Publikation: Reichweite und Grenzen unternehmerischer Verantwortung. Perspektiven für eine werteorientierte Organisationsentwicklung und Führung.

Im laufenden Forschungsvorhaben wird das Modell weiterentwickelt und in aktuelle Bezüge gestellt.