Diplomarbeit Michael Neid & Michael Platte"Deformationsüberwachung an der Kanalbrücke des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg" |
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Auswertung Oberbau Die Höhenberechnung erfolgte durch Auswerten der zwei gemessenen Schleifen mit NIGRA und anschließender Mittelbildung. Die geforderten Genauigkeiten wurden eingehalten s<2 mm. Die Bestimmung der Lagekoordinaten erfolgte durch Auswerten der Polaraufnahme mit KIVID und anschließender Mittelbildung. Eine Reduktion der gemessenen Strecken war nicht mehr erforderlich, da die erforderlichen Parameter (Luftdruck und Temperatur) schon bei der Messung angebracht wurden. Die Ergebnisse der Fugenmessung wurden in EXCEL tabellarisch dargestellt. Deformationsanalyse Unterbau Für die Analyse des Unterbaus wurde ein mehrfacher Zweiepochenvergleich zwischen 2004, 2005 und 2007 mit den vom WNA bereitgestellten Rohdaten (2004, 2005) durchgeführt. Es handelte sich hier, im Gegensatz zu den Analysen des Grundlagennetzes, um einen zweistufigen Netzaufbau (Unterteilung in Stütz- und Objektpunkte). Es wurde die laut Messprogramm vorgeschriebene Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 % bei zweiseitiger Fragestellung angesetzt. Die Näherungshöhen der Stützpunkte wurden der Ausgleichung des Höhennetzes von 2007 entnommen, die der Objektpunkte wurden mit NIGRA über die gemessenen Nivellementslinien berechnet. Als erster Schritt wurde für die beiden zurückliegenden Epochen jeweils eine zwangsfreie Netzausgleichung mit Teilspurminimierung durchgeführt, wobei die als stabil erkannten Festpunkte als Datumspunkte gesetzt wurden. Nachdem die in den Epochen 2004 und 2005 vorhandenen groben Fehler bereinigt waren, konnten die Deformationsanalysen für 2004-2005, 2004-2007 und 2005-2007 durchgeführt werden. Zu Beginn mussten alle Punkte in Stütz- bzw. Objektpunkte eingeteilt werden. Als Stützpunkte wurden alle stabilen Festpunkte und alle Übrigen als Objektpunkte klassifiziert. (detaillierte Zusammenstellung der Ergebnisse) Dabei ist zu erkennen, dass die am Bauwerk vorhandenen Setzungen scheinbar abnehmen. Des Weiteren fällt auf, dass die Deformationen an den Strompfeilern wesentlich größer ausfallen als an den Vorlandpfeilern und Widerlagern. Dies war auch aufgrund der Gründungsarten der Fundamente zu erwarten. Wird der Epochevergleich 2005-2007 betrachtet kann gesagt werden, dass die Bewegungen nicht gleichmäßig auftreten. Es traten lediglich vier signifikante Deformationen an den Vorlandpfeilern auf, die restlichen elf sind an den Strompfeilern zu finden (genauer an den Pfeilern 18Süd und 19Süd). Die erreichten Standardabweichungen für die Höhenbestimmung in den einzelnen Epochen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
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©2007 Neid / Platte |