Umbauatelier
Entwerfen und Konstruieren im Bestand
Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten daran gewöhnt, Klimaschutz und Energieeffizienz vor allem unter dem Aspekt technischer Ertüchtigung zu denken. Dahinter geraten längerfristige Einsparpotentiale, die auch den Energieaufwand der Sanierungsmaßnahme, den Lebenszyklus und alle Möglichkeiten der sinnvollen Weiterentwicklung eines Gebäudes einberechnen, in den Hintergrund. Dazu zählen insbesondere auch die Nutzung des anthropogenen Materiallagers und die bauimmanenten Flächenpotentiale. In Deutschland werden täglich ca. 60 ha Landschaft neu bebaut. Durch Anbauen, Aufstocken, Weiterbauen, Umbauen könnte stattdessen der Bestand nicht nur erweitert, sondern auch in seinen Defiziten verbessert werden. Im Sinne der Charta von Athen fehlen heute zumeist die Nutzungsmischungen und -angebote, räumliche Fassungen der öffentlichen Bereiche, Hierarchien von Räumen und eine übergeordnete Vernetzungsstruktur der Mobilitäts- und Freizeitangebote. Neben dem materiellen Erhalt des Bestandes ist es erforderlich, einen ästhetischen Umgang mit der architektonischen Praxis des Wiederverwendens zu finden.
Als umbauendem Architekten geht es mir um die konkrete Weiterentwicklung der zu erhaltenden Gebäude durch Anbauen, Umbauen, vielleicht auch Aufstocken, Erweitern, Ergänzen, Mischen oder Verändern. Neben der Schaffung von verschiedenen Wohn- und Nutzungsangeboten ist dabei eine Stärkung der architektonischen und räumlichen Qualitäten aus der individuell vorhandenen eigenen Identität heraus zu erreichen. mehr...
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